Tipps für die Hochzeitsrede

4 Minuten Lesezeit

Ob als Brautvater, Trauzeuge bzw. Trauzeugin oder guter Freund des Brautpaars: Es kommt der Moment, in dem man sich vor einer Hochzeitsrede nicht mehr drücken kann. Doch mit einer guten Vorbereitung und ein paar guten Ideen muss man keine Angst vor einer stilvollen und schönen Hochzeitsrede haben. Wir haben die besten Tipps für die Hochzeitsrede zusammengefasst.

Tipps für die Hochzeitsrede: Auf die Vorbereitung kommt’s an

Auch bei der Hochzeitsrede gilt: Je früher man mit der Vorbereitung beginnt, desto einfacher geht das Schreiben von der Hand. So sollte man als Redner so früh wie möglich damit beginnen, erste Notizen und Gedanken aufzuschreiben. Wer bis zur letzten Minute damit wartet, wird sich unsicher und vor allem unvorbereitet fühlen. Zusätzlich bleibt euch so auch ausreichend Zeit zum Üben der Hochzeitsrede. Das ist besonders für jene empfehlenswert, die nicht oft oder gerne vor vielen Leuten sprechen. Am besten übt man vor dem Spiegel oder vor einem guten Freund oder einem Familienmitglied.

Auch wenn ihr der Braut bzw. dem Bräutigam schon unbedingt den Inhalt eurer Rede verraten wollt, tut es bitte nicht. So bleibt die Überraschung für das Hochzeitspaar bestehen.

Die Eröffnung

Ein gelungener Einstieg in die Hochzeitsrede ist die halbe Miete. Verratet den Gästen unbedingt euren Namen und in welcher Beziehung ihr zum Brautpaar steht. So bekommen die Gäste ein besseres Gefühl über eure Rolle. Ihr solltet auch nicht dem Irrtum unterliegen und gleich mit einem Witz beginnen. Lacher solltet ihr lieber für die Mitte der Rede aufbewahren.

Was kann ich über das Brautpaar erzählen?

  • Die Braut: Berichtet den Gästen über die positiven Eigenschaften (z.B. ihr herzliches Lachen, das alle Beteiligten ansteckt oder ihr empathische Ader und wie sie sich gerne um andere kümmert). Verpackt diese Eigenschaften in kleine Geschichten, die ihr Wesen anschaulich machen.
  • Der Bräutigam: Was gefällt der Braut am Bräutigam? Was sind seine besten Eigenschaften? Und warum ist der Bräutigam wie für die Braut gemacht?
  • Die Beziehung: Erzählt, wie sich das Brautpaar kennen gelernt hat. Dies ist auch meist die perfekte Stelle, um eine witzige Story in die Rede einzubinden. Wie hat die Braut zu Beginn des Kennenlernens und der Beziehung über ihren jetzigen Mann gesprochen?

Egal, ob ihr zur Braut oder dem Bräutigam gehört: Bindet auf jeden Fall beide Personen in eure Rede ein. Und sprecht auch nicht zu viel bzw. zu lange über euch selbst. Haltet diesen Teil sehr kurz. Denn am Hochzeitstag geht es um das Brautpaar und nicht die Hochzeitsredner.

Stehen verschiedene Hochzeitsredner auf dem Programm, solltet ihr euch im Vorfeld unbedingt über den Inhalt eurer Reden abstimmen. So vermeidet ihr, dass Geschichten doppelt erzählt werden.

Der königliche Abschluss

Haltet ein Glas Champagner, Sekt oder Wein bereit, um am Ende eurer Hochzeitsrede auf das Brautpaar anzustoßen. Auch solltet ihr euch einen kleinen Toast auf das Brautpaar überlegen (z.B. Auf Michael & Martina und ihren zukünftigen Lebensweg. Möge die Liebe euch immer begleiten.)

Bitte nicht: Ex-Freunde und ausgehöhlte Witze

Bringt keinesfalls Ex-FreundInnen ins Spiel – dies könnt ihr in die Rede auf dem Polter- bzw. Junggesellenabschied einbinden. Vermeidet auch unbedingt Floskeln, wie z.B. „Ich verliere durch die Hochzeit nicht meine Schwester, sondern gewinne einen Bruder.“ Diese Phrasen werden leider viel zu oft in Hochzeitsreden verwendet. Die Hochzeitsgäste werden dir dankbar sein, wenn sie eine kreative und neue Geschichte hören.

7 wertvolle Tipps für die Hochzeitsrede

  1. Keep It Short: Niemand sitzt gerne bei Tisch und lauscht endlosen Hochzeitsreden. Wer in drei Minuten alles erzählt, hat die Aufmerksamkeit aller Gäste. Alles über fünf Minuten wird in der Regel bereits als zu lang empfunden.
  2. Macht euch Notizen: Schreibt euch kurze Notizen auf, aber nicht jeden einzelnen Satz, den ihr sagen wollt. So bleibt die Hochzeitsrede natürlich.
  3. Üben, üben, üben: Übt die Hochzeitsrede vor dem Spiegel, vor Freunden oder den Eltern.
  4. Atmen: Der größte Fehler von vielen, die Nervös sind – bloß nicht aufs Atmen vergessen.
  5. Bleibt nüchtern – zumindest bis zu eurer Hochzeitsrede. 🙂
  6. Seid emotional: Es ist total okay und gewollt bei der Rede etwas emotional zu sein. Tränen gehören zu einer Hochzeit einfach dazu.
  7. Absprachen mit den anderen Redner: Kontaktiert die anderen Hochzeitsredner, um die Inhalte der Hochzeitsreden miteinander abzustimmen.

Linktipp: Dankesrede von Braut und Bräutigam

Auch die Dankesrede vom Brautpaar ist ein wichtiger Bestandteil einer Hochzeit. Wir haben schöne und bewegende Texte für die Dankesrede von Braut und Bräutigam zusammengestellt.

Carina

Buben-Mama (06|21), Techy-Ehefrau (09|15), Bloggerin, F1-Fan und Bücherwurm (schon immer). Hat zwei Mal geheiratet (den selben Techy natürlich) und schreibt über alles, was du über Hochzeitsplanung & Co. wissen musst.

One thought on “Tipps für die Hochzeitsrede

  1. Meine beste Freundin heiratet im September und hat sich bereits um einen freien Trauredner gekümmert und auch sonst laufen die Vorbereitungen gut. Nur bin ich unglaublich nervös, weil ich als Trauzeugin ebenfalls eine Rede halten soll. Danke für den Tipp, dass ich dem Brautpaar keinesfalls vorher schon den Inhalt meiner Rede verraten sollte, da sonst die Überraschung nicht bestehen bleibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zurück nach oben