Geld sparen für die Hochzeit leicht gemacht: Wie du eine realistische Sparrate setzt und sie auch einhältst

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Sparen ist für viele eine wichtige finanzielle Zielsetzung. Egal, ob du für deine Hochzeit sparst, für deinen Jahresurlaub oder für das Alter vorsorgst: Schlüssel zum erfolgreichen Sparen sind die Festlegung einer realistischen Sparrate und die konsequente Einhaltung dieser. Hier erfährst du, wie du mit der 50-30-20 Regel deine Sparrate ermitteln und wie du diese dann auch einhalten kannst.

Sparziel bestimmen und Bestandsaufnahme machen

Bevor du eine Sparrate festlegen kannst, solltest du erst einmal wissen, wofür du das Ganze machst und was deine Ausgangslage ist.

Sparziele sind ganz individuell, jede*r hat andere Wünsche und Träume. Ob du für deine Hochzeit, eine Fernreise, ein Auto oder Eigenheim sparst oder ob du sparst, um einen Notgroschen aufzubauen, deine Schulden zurückzuzahlen oder um das Geld fürs Alter anzulegen, ist egal. Hauptsache du kennst dein Ziel und weißt, wofür du Geld sparen möchtest.

Dein Sparziel bestimmt dann, wie hoch die Sparsumme am Ende sein muss und bis wann du dafür Zeit hast.

Sobald du das und dein konkretes Ziel kennst, solltest du erst einmal eine Bestandsaufnahme machen. Für den sogenannten Kassensturz analysierst du deine Einnahmen und Ausgaben. Schau dir am besten deine Geldeingänge und -ausgänge der letzten drei Monate an und erfasse diese in einer Liste. Du kannst deine Kosten dabei schon gleich versuchen in passende Kategorien zusammenzufassen. Mit dieser Liste kannst du ermitteln, wie viel am Ende eines Monats tatsächlich übrig geblieben ist. Außerdem bekommst du ein besseres Verständnis dafür, wofür du dein Geld eigentlich ausgibst.

Mit der 50-30-20 Regel deine Sparrate ermitteln

Bei der Sparrate ist es wichtig, dass diese einigermaßen realistisch ist. Also nicht zu hoch, um den Alltag nicht zu sehr zu belasten, aber auch nicht zu niedrig, um das Sparziel zu erreichen.

Die 50-30-20-Regel ist eine bewährte Methode, um deine Ausgaben zu budgetieren, eine Sparrate festzulegen und damit langfristig Vermögen aufzubauen. Dabei ordnest du deine Einkünfte drei Kategorien zu: 50% der verfügbaren Einkünfte solltest du für notwendige Ausgaben einplanen, 30% für Freizeit-Ausgaben und 20% deiner Einkünfte solltest du Sparen.

Hier sind ein paar Beispiele für die einzelnen Kategorien:

  • Notwendige Ausgaben: Miete, Strom, Versicherungen und Lebensmittel
  • Freizeit-Ausgaben: Essen gehen, Mobilität, Shopping oder Ausflüge
  • Sparen: Sparen auf einem Unterkonto, Tagesgeldkonto oder auf dem Depot

Jetzt nimmst du dir deinen Kassensturz zur Hand und gruppierst deine Ausgaben in diese drei Kategorien. Dann ermittelst du die Summe pro Kategorie und den Anteil an deinen Gesamtausgaben. So siehst du, wie weit du von der Optimalverteilung entfernt bist. Ein Tool, bei dem du deine monatlichen Ausgaben online eintragen kannst und du direkt den 50-30-20-Check bekommst findest du hier.

Ein Beispiel: Die vorgesehene monatliche Sparrate ist also 20%. Wenn du also 2.500 € Nettoeinkommen hast, solltest du 500€ davon sparen können. Diese Summe kann dann natürlich auch auf deine unterschiedlichen Sparziele aufgeteilt werden. Hast du zum Beispiel eine Reise geplant und sorgst gleichzeitig fürs Alter vor, kannst du die Summe entsprechend aufteilen.

Wir wissen, dass jede (finanzielle) Situation sehr individuell ist und in bestimmten Situationen eine Sparrate von 20% zu hoch ist. Das ist völlig in Ordnung. Nicht in jeder Lebenslage ist es möglich, etwas beiseite zu legen. Versuche mit ganz kleinen Beträgen anzufangen oder denke an diese Methode zurück, wenn sich deine finanzielle Situation geändert hat.

Sparrate erhöhen und einhalten

Deine Sparrate ist aktuell noch zu niedrig und du möchtest das ändern? Dann analysiere deine Ausgaben noch mal genauer. Fixkosten sind in der Regel schwieriger zu reduzieren als flexible Ausgaben. Schau daher zunächst auf deine variablen Kosten, um herauszufinden, wo du eventuell noch etwas Geld einsparen kannst. Hier sind ein paar hilfreiche Fragestellungen dafür:

  • Mobilität: Besitzt du ein Auto und nutzt es regelmäßig? Oder nimmst du oft ein Taxi? Überleg doch mal, wann du auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf das Fahrrad umsteigen kannst.
  • Essen: Du gehst mittags oft auswärts essen? Nimm dir doch vor, mehr vorzukochen und das Essen mit zur Arbeit zu nehmen.
  • Abos: Hast du eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die du nicht nutzt? Oder drei Streaming-Dienst-Abos, die du nicht alle brauchst? Überlege, was du wirklich regelmäßig nutzt, und kündige den Rest.

Sobald du eine für dich realistische Sparrate definiert hast, helfen folgende Tipps, diese auch konsequent einzuhalten.

  • Überweise direkt am Anfang den Sparbetrag auf ein Unterkonto oder dein Depot
  • Automatisiere dein Sparen indem du einen Dauerauftrag einrichtest
  • Belohne dich, wenn du einen Meilenstein des Sparziels oder das ganze Sparziel erreicht hast

Eine realistische und auf deine Situation angepasst Sparrate kann helfen, kurzfristige oder langfristige Sparziele zu erreichen. Eine gute Budgetierung, regelmäßige Überprüfung deiner Ausgaben und vor allem Disziplin werden dir dabei helfen, deinen Sparzielen Monat für Monat einen Schritt näher zu kommen.

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Carina

Buben-Mama (06|21), Techy-Ehefrau (09|15), Bloggerin, F1-Fan und Bücherwurm (schon immer). Hat zwei Mal geheiratet (den selben Techy natürlich) und schreibt über alles, was du über Hochzeitsplanung & Co. wissen musst.

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