Trinkgeld bei der Hochzeit

3 Minuten Lesezeit

Eine große Hochzeitsfeier kostet viel Geld. Daher ist eine vorausschauende und transparente Budgetplanung von Beginn an wichtig. Dabei spielt natürlich auch das Thema Trinkgeld eine entscheidende Rolle. Denn wem steht eigentlich ein Trinkgeld zu und wie viel ist angemessen? Im Folgenden haben wir die wichtigsten Tipps rund um das Thema Trinkgeld bei der Hochzeit.

Trinkgeld bei der Hochzeit: Wer bekommt Trinkgeld?

Auf Hochzeitsfeiern Trinkgeld zu geben ist ein schwieriges Thema. Denn einerseits möchte das Brautpaar die Arbeit des Servicepersonals, des Fotografen und der Band anerkennen. Andererseits wurden alle Dienstleister für ihre Leistung schon bezahlt. Hinzu kommt die Frage: Wer bekommt überhaupt Trinkgeld bei der Hochzeit? Nur die Kellner? Wie sieht es mit Küche und Barpersonal aus? Und muss ich auch DJ, Band oder Fotograf Trinkgeld geben? Im Folgenden haben wir folgende Empfehlung.

Wer sollte auf jeden Fall Trinkgeld bekommen?

  • Service-Team in der Location (Kellner, Küche, Barpersonal)
  • Frisör und Kosmetiker
  • Chauffeur
  • Kinderbetreuung
  • Live-Band oder Sänger/in in der Kirche

Standesbeamte dürfen keine Geschenke oder Geld annehmen.

Wie viel Trinkgeld ist angemessen?

Gerade bei großen Hochzeiten sind die Kosten für Essen und Getränke oft sehr hoch. Hier kann die Regel „10 Prozent Trinkgeld vom Gesamtbetrag“ nicht angewendet werden. Als Faustregel gilt daher: Zwei bis drei Euro Trinkgeld pro Gast sind angemessen. Das bedeutet bei einer Hochzeitsfeier mit 80 Gästen ingesamt rund 160 Euro. Zusätzlich könnt ihr vorab auch mit der Location sprechen, wie viel Trinkgeld bei der Hochzeit üblich ist.

  • Service-Team in der Location (Kellner, Küche, Barpersonal): Rund zwei bis drei Euro pro Gast.
  • Frisör und Kosmetiker: Hier ist ein Trinkgeld von 5 bis 10 Prozent von der Gesamtsumme üblich.
  • Chauffeur: Ähnlich wie bei Frisör/Kosmetikerin ist ein Trinkgeld von 10 Prozent angemessen.
  • Kinderbetreuung: 5 bis 10 Prozent
  • Live-Band oder Sänger/in in der Kirche: 5 bis 10 Prozent

Eine Alternative zum Pauschalbetrag könnt ihr unter den Hochzeitsgästen eine Schüssel für das Trinkgeld rumgehen lassen. So kann jeder Gast selbst die Leistung des Serivcepersonals würdigen. Und das Brautpaar muss das Trinkgeld nicht alleine bezahlen.

Gibt es Alternativen zum Trinkgeld?

Beim Fotografen bzw. Videografen ist es statt einem großen Trinkgeld üblich, sie beim Hochzeitsessen einzuplanen. Denn sie begleiten euch im Normalfall den ganzen Tag und werden sonst hungrig oder durstig sein. Auch euer Pfarrer bzw. Pastor werden sich sehr über eine Einladung zum Essen freuen. Das gilt natürlich auch für einen Freien Redner. Auch eure Blumenkinder, der Organist und die Messdiener freuen sich über ein kleines Geschenk und/oder eine Dankeskarte.

Wer sollte das Trinkgeld wann übergeben?

Damit Brautpaar einen stressfreien Abend verbringen kann, sollten die Trinkgelder bei der Hochzeit von Eltern, Geschwistern, Trauzeugen oder der Wedding Plannerin übergeben werden. Die Trinkgelder werden entweder direkt nach der Leistung oder am Abend nach der Feier diskret in einem Kuvert mit einer kleinen Dankeskarte übergeben. Beim Servicepersonal händigt man das Trinkgeld am besten dem Oberkellner aus, der es im Anschluss an die Mitarbeiter verteilt.

In unserem Beitrag „Hochzeitsbudget zum Download“ findet ihr eine praktische Übersicht, welche Kosten ihr bei eurer Hochzeit bedenken solltet.

Carina

Buben-Mama (06|21), Techy-Ehefrau (09|15), Bloggerin, F1-Fan und Bücherwurm (schon immer). Hat zwei Mal geheiratet (den selben Techy natürlich) und schreibt über alles, was du über Hochzeitsplanung & Co. wissen musst.

5 Kommentar zu “Trinkgeld bei der Hochzeit

    1. Hallo Claudia, klar – wenn du einen DJ hast und mit der Leistung besonders zufrieden bist, kannst du natürlich auch ihm/ihr ein Trinkgeld geben (etwa 5 – 10 % der Gesamtsumme). Notwendig ist das allerdings nicht – da dieser ja oft auch bei der Hochzeit mit Essen/Trinken versorgt wird. 🙂

  1. Ich bin selber Hochzeitsdienstleister (Dj) und erwarte nicht dass ich für meine Leistung ein Trinkgeld erhalte. Natürlich freue ich mich darüber, was mit aber noch lieber als eine „finanzielle Belohnung“ ist, ist eine öffentliche Bewertung auf Google, Facebook oder den entsprechenden Portalen.

    Ps: Das Essen hier als Argument ins Feld zu führen dem DJ oder anderen Dienstleistern kein Trinkgeld auszuhändigen finde ich allerdings ein wenig „komisch“. Als Dj habe ich gar keine andere Möglichkeit, als vor Ort mitzuessen. Ich bin meistens schon zwei Stunden vor den ersten Gäste an der Location und bin noch ca 1-2 Stunden für den Abbau vor Ort, wenn die letzten Gäste gegangen sind. Eigene Speisen mitzubringen und vor Ort zu verzehren kommt bei den Gastronomen überhaupt nicht gut an. Der normale Gastro-Betrieb findet meistens auch nicht statt, da die Location komplett für die Hochzeits-Gesellschaft reserviert wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zurück nach oben