10 Styling-Regeln für Hochzeitsgäste

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Was ziehe ich bloß zur Hochzeit an? Diese Frage stellen sich viele Hochzeitsgäste, wenn es um den Dresscode für den großen Tag von Braut und Bräutigam geht. Noch immer sind viele verunsichert, was man und frau zu dem großen Fest tragen darf. Damit dir ein perfekter Auftritt als Hochzeitsgast auf dem Fest sicher ist, haben wir die wichtigsten 10 Styling-Regeln für Hochzeitsgäste zusammengefasst.

Die 10 Styling-Regeln für Hochzeitsgäste

Als Gast auf einer Hochzeit hat man es nicht immer so einfach. Denn das oberste Gebot lautet: Man darf Braut und Bräutigam modisch auf keinen Fall die Show stehlen. Wie aber sieht das perfekte Gastoutfit auf der Hochzeit aus? Wir haben 10 Styling-Regeln für Hochzeitsgäste inklusive wertvollen Tipps rund um den richtigen Dresscode.

#1: Weiß gehört der Braut

Die erste Regel sollte jeder Gast kennen: Auf einer Hochzeit tragen die Gäste kein Weiß, Creme, Ivory oder einen anderen Weißton. Weiß ist der Braut vorbehalten und darf nur von den Blumenmädchen getragen werden. Tragen Braut und Bräutigam eine andere Farbe (z.B. Schwarz, Rot etc.) oder ist in der Hochzeitseinladung ausdrücklich erwähnt, dass die Gäste in Weiß kommen sollen, dann gilt diese Regel natürlich nicht.

#2: Don’t over or underdress

Als Gast solltest du ein Outfit wählen, was weder Braut noch Bräutigam überstrahlt. Denn sie sind der Mittelpunkt der Hochzeit. Ein großes Prinzessinnenkleid ist daher ebenso tabu wie der schicke Smoking. Einzige Ausnahme: Die Einladung verlangt nach “Black Tie“. Aber auch die Lieblingsjeans und die bequemen Chinos müssen definitiv im Schrank bleiben – selbst wenn du sie noch so schick mit Bluse und Blazer kombinierst.

#3: Hochwertige Materialien

Strickjacke, Jeans und Jerseykleid haben auf einer feierlichen Hochzeit nichts verloren. Wenn sich zwei Menschen das Ja-Wort geben, ist dies ein ganz besonderer Anlass, wo auch die Hochzeitsgäste mit eleganten und schicken Outfits glänzen sollten. Wähle daher ein Outfit aus feineren Materialien wie Chiffon, Seide oder Satin. Diese Stoffe werten dein Outfit automatisch auf.

Wenn du nichts passendes im Kleiderschrank hast, solltest du dir ein neues Kleid aus Seide, Chiffon oder Satin zulegen, welches du auch nach der Hochzeit noch tragen kannst.

#4: Chic, aber nicht zu sexy

Halte dich am besten an die „zu-Regel“: Alles, was zu kurz, zu tief ausgeschnitten oder zu sexy ist, sollte im Kleiderschrank bleiben. Tiefe Ausschnitte oder kurze Kleider bzw. Röcke mögen zwar die anderen Hochzeitsgäste in Entzücken versetzen, Braut (und Bräutigam) werden den Look aber eher als unpassend empfinden.

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#5: Sommerlich, aber festlich

Viele Hochzeiten finden von Mai bis September statt. Da können die Temperaturen schon mal auf 30 Grad und mehr klettern. So ist es naheliegend ein kurzes, luftiges Kleid zu tragen. Doch zu kurze Kleider sind auf einer Hochzeit nicht unbedingt angebracht. Das Kleid bzw. der Rock sollten am besten übers Knie gehen – zumindest aber kurz oberhalb der Knie enden. Für eine Sommerhochzeit gilt daher der Dresscode „Summer Chic“: Lockere, luftige, aber dennoch schicke Kleidung. Als Frau gehören dazu locker fallende Maxikleider in hübschen Pastellfarben oder Blumenprints. Für Männer sind sommerliche Leinenanzüge ohne Weste ideal.

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#6: Dresscode in der Einladung beachten: White Tie? Black Tie? Semi-Formal?

Oft gibt das Hochzeitspaar in der Einladung schon einen Dresscode vor. Dann wird es für dich besonders einfach, da dir die Entscheidung für ein Outfit abgenommen wird. Halte dich dabei unbedingt an die Vorgaben in der Hochzeitseinladung. Denn die Wünsche von Braut und Bräutigam stehen an oberster Stelle.

White Tie

Wenn die Einladung nach „White Tie“ verlangt, bedeutet dies für den Hochzeitsgast das volle Galaprogramm. Die Vorgaben für den Mann sind strikt: Schwarzer Frack, weißes Hemd, weiße Fliege, Zylinder im Freien sowie schwarze Lackschuhe. Die Frauen tragen elegante, lange Abendkleider, die bis zu den Knöcheln reichen oder bodenlang sind. „White Tie“ ist aufgrund der strikten Kleiderordnung auf Hochzeiten eher selten.

Black Tie

Steht auf der Hochzeitseinladung „Black Tie“, so ist für Männer ein Smoking in Schwarz oder Nachtblau angesagt. Nach 18 Uhr wird er mit einer schwarzen Fliege und einem weißen Hemd getragen. Der Hosenbund darf nicht sichtbar sein, deswegen sind ein Kummerbund oder eine geschlossene Weste Pflicht. Frauen haben beim Outfit ein wenig mehr Spielraum. Sie tragen entweder ein langes Abendkleid, gerne mit Stola oder Jäckchen, oder sie wählen ein knieumspielendes Cocktailkleid. Stoffe und Farben können frei gewählt werden – sie sollten aber dem eleganten Rahmen angepasst sein.

Cocktail

Meist handelt es sich hierbei um eine Hochzeit, die nachmittags um 16 Uhr beginnt. Männer tragen dunkle Anzüge, eine Krawatte ist nicht notwendig. Als Frau kleidet man sich im schicken Cocktailkleid und darf Bein, Schulter und Dekolleté zeigen.

Semi-Formal

Dies ist der klassische Dresscode für die meisten Hochzeiten. Und Vorsicht: Der Dresscode klingt legerer, als er gemeint ist. Tagsüber sind für Männer dunkle Anzüge, weißes Hemd, Krawatte und dunkle Schuhe Pflicht. Der Anzug kann mit einer Weste kombiniert werden. Frauen wählen ein elegantes, langes Kleid oder ein kurzes, farbiges Cocktailkleid.

Im Zweifelsfall bei Braut und Bräutigam nachfragen, was bei der Hochzeit erlaubt ist und was nicht.

#7: Location, Location, Location! Wo findet die Hochzeit statt?

Einen wichtigen Hinweis zum Dresscode der Hochzeit liefert auch die Location. Findet die Hochzeitsfeier z.B. auf einem Bauernhof oder in einer Scheune statt, wirst du mit High Heels und Pfennigabsatz keine große Freude haben. Feiert die Hochzeitsgesellschaft in einem feinen Schloss, sollte das Dirndl lieber zu Hause bleiben. Gibt es eine standesamtliche Trauung, passt ein Etuikleid sehr gut zum Anlass. Ist eine Outdoor-Wedding mit freier Trauung geplant, darf es auch gerne das Maxikleid mit Blumenschmuck im Haar sein. Und bei einem großen Fest in einer modernen, außergewöhnlichen Location, kann das lange Abendkleid oder auch ein eleganter Jumpsuit zum Einsatz kommen.

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#8: Zeigt her eure Füße: Saubere Schuhe sind Pflicht!

Egal, für welches Schuhwerk du dich auf der Hochzeit entscheidest: Achte darauf, dass sie sauber und festlich aussehen. Daher ist am Tag vor dem Fest ein Schuhputz angesagt. Auch Blasenpflaster sind ein guter Begleiter für den langen Hochzeitstag. Wer generell zu Blasen neigt oder am Abend die Tanzfläche unsicher machen will, der sollte zusätzlich auch flache Schuhe einpacken.

Neue Schuhe am besten schon ein paar Tage vorher in Ruhe eintragen!

#9: Schwarz, grelle Farben und Prints meiden

Schwarze Outfits sind auf einer Hochzeit meist unangebracht. Denn ein Hochzeitsfest ist ein freudiges Ereignis und keine Beerdigung. Erlaubt ist jedoch eine Kombination aus Schwarz mit farbigen Akzenten, z.B. ein farbiges Kleid mit einem dunklen bzw. schwarzen Blazer. Eine große Auswahl an schicken und lässigen Blazern findest du bei WENZ. Die Modelle mit Pailletten, Blumenmustern oder aus elegantem Samt lassen sich besonders gut mit schicken Etui- oder Cocktailkleidern kombinieren. Ist das Thema der Hochzeit „Black Tie“ oder „White Tie“, dann sind ein elegantes schwarzes Abendkleid und ein schwarzer Anzug natürlich okay.

Auch grelle, neonfarbene Kleider oder Animal-Prints sind für Hochzeitsgäste tabu. Mit soften Pastelltönen oder Blumenprints macht ihr dagegen nichts falsch.

#10: Passendes Outfit für die kirchliche Trauung

Ein besonderes Feingefühl ist bei kirchlichen Trauungen gefragt: Denn das Kleid sollte nicht zu kurz sein. Außerdem sollten die Schultern sowie der Ausschnitt bedeckt sein. Haltet deshalb in eurer Handtasche einen Cardigan oder eine Stola bereit. Nach der Kirche darf wieder mehr Haut gezeigt werden.

Linktipp: Die schönsten Zitate für das Gästebuch

Jeder kennt die Situation: Man steht vor dem Gästebuch des Brautpaares und hat nur eine Frage im Kopf: „Was soll ich bloß in das Buch schreiben?“ Wir haben euch die schönsten Zitate für das Gästebuch zusammengefasst.

Dresscode: 10 Styling-Regeln für Hochzeitsgäste

Carina

Buben-Mama (06|21), Techy-Ehefrau (09|15), Bloggerin, F1-Fan und Bücherwurm (schon immer). Hat zwei Mal geheiratet (den selben Techy natürlich) und schreibt über alles, was du über Hochzeitsplanung & Co. wissen musst.

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